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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

Gade: Schlechtes Theater mit hoher Professionalität

Der TfN-Intendant zu den Reizen des Straßentheaters Im Sommer 2013 ist das Theater für Niedersachen (TfN) auf Landtour. Gespielt wird "Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt" auf den Plätzen, zwar vom Theaterwagen, aber auch mitten drin im Publikum. Das hat mich natürlich interessiert und als die TfN-Pressesprecherin von einem Interiew mit dem Intendanten sprach, habe ich gleich gesagt "ja, das will ich". Die Terminvereinbarung war innerhalb kürzester Zeit abgewickelt.Wir haben uns eine Stunde vor der Premiere auf dem Marktplatz in Hildesheim getroffen. Der Platz füllte sich langsam und Jörg Gade war erstaunlich ruhig. Es folgten 12 Minuten 25 Sekunden konzentrierte Arbeit durch das Konzept, die Geschichte des Theaters und die Schwierigkeiten mit Shakespeare. Erstaunt war ich nur, als er zugab, dass er freiwillig in St. Andreasberg wohnt. Na gut, wer so etwas macht, der läßt auch Shakespeare auf einem Lkw spielen. Jörg Gade schätzt den direkten Konta...

Karasek: Ein Schnaps wäre besser gewesen

                   Hellmuth Karasek über Vorlesende und Zuhörende, Heino-Schokolade und Kräuterschnaps. Fragensteller sind auch Jäger und dieser Gesprächspartner fehlte mir noch auf meiner Interviewliste. Als  ich die Ankündigung bekam 'Hellmuth Karasek liest im Theater Nordhausen', da machte ich mich auf  die Fährte. Ich musste der Presseabteilung bei Rowohlt auch mehrfach auflauern, aber weil Karasek nun einmal der Kritiker mit Humor ist, darum steckte ich nicht auf. Wie zu lesen ist, hat es ja geklaptt. Es war schön, zu merken, dass sich solch ein berühmter Mensch auch Zeit nimmt für den kleinen Lokalreporter und der auch ernst nimmt. Das Frage-Antwort-Spiel wurde schnell zu einem Gespräch. Karasek erzählt auch zwei Witze, von denen nur einer wiedergegeben ist, weil der andere nur über das gesprochene Wort funktioniert. Herr Karasek, seit Jahren sind Sie auf Reise und lesen aus ihren Büche...

Schmitt: Zaun drumherum und Licht aus

Der künftige Kanzler hat klare Vorstellungen zur Zukunft des Harz   Manchmal wird aus einer kleiner Mitteilung ein gutes Interview. Anfang April bekam ich Nachricht vom Rowohlt-Verlag, dass demnächst "Mein Wahlkampf" erscheint, der Autor auf Lesereise sei und es die Möglichkeit gäbe, Interviews zu führen. Oliver Maria Schmitt ist "last Punk on stage" und der einzige Satiriker, der jemals persönlich von einem Papst vor den Kadi gezerrt wurde.  Gelegentlich wagt der Herausgeber des Satiremagazins Titanic und Ehrenvorsitzender der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (PARTEI) einen Ausflug in den Betrieb, der sich Politik nennt. In diesem Jahr möchte er Bundeskanzler werden.  Den Interviewtermin zu bekommen, war dann schon etwas umständlich. Erst schickte mir die Dame vom Verlag die Kontaktdaten und die Zusicherung, dass wir den Termin selbst finden sollten. Als der künftige Kanzler und ich dann ei...