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Es werden Posts vom 2021 angezeigt.

Für eine Retrospektive ist man immer zu jung

Olaf Martens über Fotografie, Inszenierung und Provokation Er gehört zu den wichtigsten Fotografen Deutschlands. Aufgewachsen ist Olaf Martens in Nordhausen. Nun gibt er dort an gleich drei Standorten einen Einblick in sein Werk. Wir sprachen mit ihm über Fotografieren im geteilten und vereinten Deutschland. Herr Martens, was bedeutet Ihnen die Ausstellung in Nordhausen? Sehr viel. Ich bin oft da. Meine Eltern leben in Nordhausen und mein Bruder wohnt in Auleben. Außerdem hat im Fotoclub Nordhausen alles begonnen. Wie mein Studienfreund Neo Rauch ist es auch mir wichtig zu den Wurzeln zurückzukehren. Neo ist nach Aschersleben zurückgegangen und ich besuche regelmäßig Nordhausen. Ist die Ausstellung ihre erste Retrospektive? Nein, dafür ist man immer zu jung. Aber eine Ausstellung in dieser Form habe ich noch nicht gemacht. Ich musste viele meiner alten Arbeiten sichten und auswählen. Leider hat man dafür derzeit eben zu viel Zeit.  Martens Hyperrealismus: Märchenhafte Ins...

Man ist nie zu alt für die Maus

Helden und Geschichten: Interview mit Christoph Biemann Bei der Sendung ist er der Mann im grünen Pullover und seit 1972 ist er mit dabei bei der "Sendung mit der Maus". Erst hinter der Kamera und seit 1983 auch vor der Kamera. Ich sprach mit Christoph Biemann über die Maus, das Lesen und das Lernen. Herr Biemann, wie dringend ist es, die Maus zu schauen? Es ist sehr dringend und es wird immer dringender. Die Welt wird immer komplexer und da entwickeln auch Kinder das Bedürfnis. einzelne Aspekte unter die Lupe. Kinder wollen immer verstehen und da ist die Verknüpfung zwischen dem Lüften eines Geheimnisses und Spaß dabei haben ein gutes Mittel. Das ist allerbeste Unterhaltung. Was ist das Prinzip Maus? Das Prinzip besteht darin, mit dem Erzählen einer Geschichte Wissen zu vermitteln. Es gibt einen Helden und ein Problem und später die Lösung. Welches ist ihr Lieblingsfilm? Das ist immer derjenige,  an dem ich gerade arbeite. Aber ich liebe es auch, Filme nach zwei oder...

Keine gute Krise ungenutzt lassen

Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen werden auch in diesem Jahr nicht zum gewohnten Termin rund um Pfingsten stattfinden. Das Festival wurde auf den September verlegt.  Herr Wolff, wie schwer ist Ihnen die Entscheidung zur Verschiebung gefallen? Nicht so schwer wie die Entscheidung im letzten Jahr. Die Situation war zu erwarten. Wir haben mit dem Aufsichtsrat seit Dezember immer wieder getagt. Und weil die Impfungen nicht so schnell vorangehen wie erhofft, haben wir uns nun zu diesem Schritt entschieden. Dabei spielen die Reisebeschränkungen für unsere Künstlerinnen und Künstler und auch unsere Gäste eine weitere Rolle. Niemand kann absehen, wie diese sich in den nächsten Wochen entwickeln. Zudem fehlen uns von einigen Spielstätten noch die Zusagen. So konnten wir den geplanten Vorverkauf im März nicht starten. Wir hätten bestenfalls regionale Händel-Festspiele feiern können. Aber das ist nicht unser Anspruch. Wir wollen ein internationales Festival sein.  Was erw...