Montag, 26. August 2013

Romero: Ich bin ein glücklicher Mensch

Pepe Romero zu besonderen Orten und Menschen

Er gilt als der weltbeste Gitarrist im klassischen Fach. Im August war Pepe zu Gast bei den Kreuzgang-Konzerten im Kloster Walkenried. Nach einen faszinierenden Abend hatte ich das Glück, einem faszinierenden Menschen noch fünf Fragen stellen zu dürfen.

Der Gitarrist Pepe Romero ist
glücklic
h. Foto: DG/Hoffmann
Herr Romero, Sie sind zum zweiten mal im Kloster Walkenried. Gefällt ihnen dieser Ort?

Dieser Veranstaltungsort gefällt mir nicht, ich liebe ihn, er ist fantastisch. Diese Erlebnis, wenn man hier anreist, dass ist so wunderbar und die ganze Umgebung wunderbar. Das Kloster selbst ist magisch ist und hier spielen zu dürfen, das ist ein wahres Privileg.

Nächstes Jahr gehen Sie auf Welttournee. Werden wir sie dann wiedersehen?

Ja, bestimmt. Ich weiß zwar noch nicht, wo genau, aber wir werden uns wiedersehen, sofern Gott es erlaubt.

Momentan spielen Sie drei verschiedene Gitarre. Welche haben Sie uns heute Abend vorgeführt.

Im Grunde spiele ich nur zwei, eine von Blochinger in München und eine Gitarre, die mein Sohn gebaut hat. Im Großen und Ganzen spiele ich beide Gitarre gleichermaßen, aber heute Abend habe ich mich für die Blochinger entschieden.

Sie spielen eine Gitarre ihres Sohns, sie führen Werke ihres Vaters auf. Herr Romero, sind Sie ein Familienmensch?

Ja, ganz bestimmt. Die Familie ist eine wunderbare Sache. Ich bin gesegnet mit vier Kindern und sechs Enkelkinder. Ich habe zwei großartige Brüder und vor allem habe ich ein großartige Frau. Ich kann schon sagen, dass ich ein glücklicher Mensch bin.

Sie können auf 500 Jahre spanische Musik bauen, aber wer ist ihr Lieblingskomponist?

Ich habe viele Lieblingskomponisten. Ich bin in der Luxussituation, das ich nur das spiele, was ich auch mag. So kann ich mich komplett der Musik überlassen und dadurch wird dasStück,dass ich gerade spiele, eben auch mein Lieblingswserk. Also hatte ich heute Abend viele Liebingswerke.
Demnächst werde ich in New York viel Bach und dann ist Bach mein Lieblingskomponist, übrigens ich liebe Bach auch so. Neulich in Japan habe ich viele Werke von Tárrega gespielt, den habe ich aber auch heute Abend gespielt. Sie sehen, ich habe viele Lieblingskomponisten.

Was wird Ihr nächstes Plattenprojekt sein?

Ich bin bereits mitten drin. Derzeit nehme ich ein Concerto von Roberto Talbana und ich werde alle Concerti meines Vaters aufnehmen und von Riba. Als Soloprojekt nehme ich dann Bach auf und einige Altenglische Stücke. Also, Sie sehen, eine Menge Arbeit wartet auf mich.

Sie denken also nicht ans aufhören? 

Nein, nicht jetzt. Musik machen macht mir sehr viel Spaß und ich bin in einem guten Zustand. Sollte mein Spielvermögen nachlassen, dann werde ich in den Ruhestand gehen.

Ich danke Ihnen für das Gespräch.



Die Besprechung beim Harzer Kritiker

Die offizielle Website

Die Kreuzgang-Konzerte


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